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Paperless Life - eine papierlose Welt?

Seit der Namensfindung steht für uns fest, dass wir die Bewegung hin zu einer nachhaltigen Organisation und Planung vorantreiben wollen. Mit Paperless Life möchten wir das aufgreifen, was die Digitalisierung möglich macht: Weniger Papier zu verbrauchen und viele Lebensbereiche zu digitalisieren.

Neben dem positiven Effekt, dass ich endlich Spaß an organisatorischen Prozessen habe, ist für mich der Papierverbrauch ein weiterer wichtiger Grund, weshalb ich viel lieber auf einen digitalen Planer statt auf Stift und Papier zurückgreife. Von Anfang von wollten wir Paperless Life nicht "klein" denken. In vielen Lebensbereichen sollte es doch möglich sein, von Papier auf digital umzusteigen? Wir wollten selbst herausfinden, wie alltagstauglich die digitale Planung ist. Die Anfänge waren alles andere als einfach. Es brauchte Zeit neue Gewohnheiten zu adaptieren und komplett auf eine digitale Planung umzustellen. Doch die Technik hat sich in den letzten Jahren extrem weiterentwickelt und das Schreiben der Zukunft findet für mich papierlos, mit digitalen Geräten statt.

In den Anfängen von Paperless Life saß ich noch an meiner Abschlussarbeit und schrieb unter anderem über das Thema "Die Zukunft der Arbeit". Mich hat das Thema Digitalisierung und die Frage, wie wir in Zukunft arbeiten und uns organisieren werden, wahnsinnig fasziniert. Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran und hat Einfluss auf jeden unserer Lebensbereiche. Ich bin der Meinung, dass Papier in bestimmten Bereichen ausgesorgt hat und Platz machen sollte für innovativere und vor allem nachhaltigere Alternativen.

 

Hej, Paperless Life!

Im Mai 2020 saßen mein Freund und ich mit einem kühlen Bierchen in der Küche unserer Dachgeschosswohnung und philosophierten darüber, welchen Namen unser neues Projekt bekommen sollte. Nur wenige Wochen zuvor bin ich über die digitale Planung gestolpert und war total hin und weg von den kleinen digitalen Dingern, die man mit dem Tablet nutzt. Ich muss dazu sagen, dass ich zu dieser Zeit noch ein sehr, sehr strukturloser Mensch war, den man mit Planungstools noch nicht mal ansatzweise hätte begeistern konnte.

Zum ersten Mal in meinem Leben hatte jedoch genau so ein Tool meine volle Aufmerksamkeit. Kurz darauf kaufte ich mir mein erstes iPad und machte mich an meinen ersten digitalen Planer. Ich war überzeugt davon, dass die digitale Planung die Art und Weise, wie wir uns zukünftig organisieren, nachhaltig positiv beeinflussen würde. An jenem Abend in unserer Dachgeschossküche beschlossen wir, digitale Planer für den alltäglichen Gebrauch zu kreieren und die papierlose Planung unter dem Namen Paperless Life voranzutreiben. 

 

Warum eigentlich Paperless Life?

Auch wenn Paperless Life mit "papierloses Leben" übersetzt wird, bedeutet das nicht, dass jeder jetzt sofort Papier aus seinem Leben verbannen muss. Ich bin komplett für Entscheidungsfreiheit - Hund oder Katze, Nutella mit oder ohne Butter oder eben digitaler Planer oder Papier. Ich bin nur der Meinung, dass man die vorhandenen Möglichkeiten der Digitalisierung ausschöpfen sollte, wenn man dadurch einen positiven Beitrag zum Papierverbrauch leisten kann. Die digitale Planung gibt mir nachhaltige Alternativen und sie hat mein Denken über den Papierkonsum komplett verändert. Gerade wenn es um organisatorische Prozesse geht, ist der Papierverbrauch leider unnötig hoch. Wenn ich mit meinen Planern dazu beitragen kann, dass Papier gespart wird, dann macht mich das glücklich.

Mit Paperless Life und unseren Planern wollen wir uns nicht auf einige wenige Lebensbereiche begrenzen, sondern vielmehr möchten wir mit den verschiedensten Planern aufzeigen, dass sie viele Einsatzmöglichkeiten im alltäglichen Leben bieten. Wenn du beispielsweise deinen Arbeitsbereich bereits digital planst, dann schaue doch mal, ob du deine Rezepte ebenfalls in einem digitalen Planer, statt analog, aufbewahren kannst. Ich möchte mit meinen Planern ein neues Bewusstsein im Umgang mit Papier schaffen, das sich nicht nur auf einen, sondern über viele Lebensbereiche erstreckt. Papierlos arbeiten, papierlos studieren, papierlos schreiben, papierlos kochen - all das möchte ich mit Paperless Life vereinen.

 

 

Nachhaltige Digitalisierung 

Papierverbrauch in Deutschland

Ich werde das Thema in einem anderen Blogbeitrag noch ausführlicher thematisieren, aber ich finde es enorm wichtig, sich die Rolle von Deutschland im Papierverbrauch mal genauer anzusehen. Im weltweiten Vergleich beim Verbrauch von Papier steht Deutschland auf Platz 4 nach China, USA und Japan (Stand 2019). Deutschland verbrauchte im Jahr 2019 etwa 18,8 Millionen Tonnen Papier, Pappe und Karton (PPK). Die Hälfte des Papierverbrauchs wird dabei für Verpackungen genutzt, gefolgt von 6,8 Millionen Tonnen grafischer Papiere, wie Schreib- und Zeitungspapier. Obwohl mit der Papierherstellung große Umweltbelastungen verbunden sind, landet das Papier meist nach einmaliger Nutzung im Müll. Die recht kurze Lebensdauer bezieht sich dabei schätzungsweise auf 90% der Papiere

"Fast jeder zweite industriell gefällte Baum weltweit wird zu Papier verarbeitet – Zeitungen, Zeitschriften, Geschenkpapier, Verpackungen, Küchentücher oder Toilettenpapier. Damit ist die Papierindustrie eine Schlüsselindustrie, wenn es um die Zukunft unserer Wälder geht." (Quelle: https://www.wwf.de/themen-projekte/waelder/papierverbrauch/zahlen-und-fakten/)

In unserer globalisierten Welt ist es nicht mehr einfach herauszufinden, woher das Holz für die Papierindustrie und ihre Papierprodukte stammt. Illegaler Holzschlag und Raubbau sind traurige Realität und der weltweite Bedarf an Papier wächst stetig weiter an. Während im Jahr 1970 weltweit etwa 130 Millionen Tonnen Papier produziert wurden, so waren es im Jahr 2019 bereits 415 Millionen Tonnen. Auch wenn Deutschland beim Sammeln und Nutzen von Altpapier auf Platz 4 steht, so liegt der Pro-Kopf-Verbrauch von Papier bei uns bei 227 Kilogramm pro Jahr, der nur von wenigen Ländern der Erde übertroffen wird (Stand 2019). 

 

Papierlos Zuhause

Mit kleinen Stellschrauben im Alltag kann jede*r selbst etwas bewegen. Als Zeitungsleser*in kann man das digitale Pendant abonnieren. Man kann auf Werbung und kostenfreie Zeitungen verzichten, Mehrweglösungen für Geschenkverpackungen und Mehrwegbeutel für den Einkauf verwenden. Unnötiges Ausdrucken kann durch Smartphone-Scans vermieden werden, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Was ich mir früher auch nie hätte vorstellen können, ist für mich Alltag geworden. Ich plane ausschließlich digital und auch andere Lebensbereiche, wie Kochen, Tagebuch führen, Einkaufslisten schreiben usw., mache ich nur noch digital. Der Umstieg war nicht einfach und schon gar nicht passiert es von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, der Zeit und viel Geduld braucht, aber ich bin mir sicher, dass es sich mit Begeisterungsfähigkeit für neue Technologien, Beharrlichkeit und Disziplin bezahlt machen wird.

Die Anfänge waren holprig. Ich hatte auch nach meiner Entscheidung, auf digital umzustellen, noch lange das Verlangen auf Papier schreiben zu wollen und mein Gehirn suggerierte mir ständig, dass mein iPad das schlechtere Papier sei. Ich räumte dann meinen Schreibtisch um und verbannte alle Notizzettel, Schreibblöcke und alles Papierartige vom Schreibtisch. Das klappte auch ganz gut. Ich überlegte mir nach und nach Strategien, wie ich meine Dokumente in GoodNotes organisiere, damit ich Notizen wiederfinde. Daraus entstand dann allmählich ein Netz aus der Nutzung von digitalen Planern und Cloud-Diensten. Der Prozess wurde dann immer weiter optimiert und die digitale Planung schwappte sukzessive auf andere Lebensbereiche über.

Mittlerweile ist es zum Glück auch bei meinem Gehirn angekommen (das Gehirn lehnt erstmal pauschal alles ab, was neu ist!) und der Umstieg hat meinen Papierkonsum komplett verändert. Wenn ich einen Anruf bekomme und mir etwas notieren möchte, dann schnappe ich mir mein iPad. Ich habe kein Problem damit, auf Geschenkpapier zu verzichten und meiner Familie und Freunden das "nackte" Geschenk in die Hand zu drücken. Zunächst kassierte ich dafür noch fragwürdige Blicke, aber mittlerweile haben sich die meisten daran gewöhnt bzw. bleibt ihnen auch nichts anderes übrig 😂 Wenn wir etwas machen, nur weil es schon immer so gemacht wurde, ja dann gute Nacht! Dann wird jede Veränderung im Keim erstickt.

 

Veränderungen zulassen

Technologische Veränderungen sind richtig und wichtig, da sie viele Vorteile für uns Menschen bringen können. Für mich ist jedoch entscheidend, wie sich dieser Wandel nachhaltiger gestalten lässt. Was den Vorteil einiger bewirkt, kann einen Nachteil für andere bedeuten (Völker, Bauern, Umwelt etc.). Umso wichtiger ist es, die Digitalisierung ganzheitlich zu betrachten. Ökobilanzen können hier Aufschluss über den Lebensweg in Hinblick auf Umweltwirkungen und Energiebilanz einzelner Produkte geben, was sie dadurch erst vergleichbar macht. Je schlechter die Ökobilanz, desto größer sind die Auswirkungen auf die Umwelt. Auch bei einem Tablet würde mich die Ökobilanz interessieren, um einen digitalen Planer mit einem Papierplaner vergleichen zu können. 

Die Digitalisierung wird sich weiter in unsere gesamten Lebensbereiche einschleichen und ich bin der Meinung, dass man nützliche Technologien adaptieren sollte, um damit andere Umweltbereiche zu entlasten. Da kommen für mich digitale Planer ins Spiel. Durch ihren Einsatz kann einfach sehr viel Papier gespart werden. Jede*r kann einen eigenen Beitrag leisten, ich kann darauf aufmerksam machen, aber die Umsetzung beginnt bei dir Zuhause.

 

Die Planung der Zukunft

Die Digitalisierung bedeutet Veränderung. Diese Veränderungen sind auch in unserem Alltag deutlich spürbar. Zeit ist nach wie vor die wertvollste Ressource, die uns zur Verfügung steht und wir sollten gut darüber verwalten. Die Planung der Zukunft ist papierlos und effizienter. Ob es nun ein digitaler Planer ist, den man auf einem Tablet nutzt oder andere Planungstools, die unter dem Begriff digitale Planung fallen. Früher oder später werden wir jedoch überwiegend digital planen. Ob man hier aus freien Stücken auf die digitale Planung umstellt oder den Umstieg erst in Angriff nimmt, wenn man von seinem (Arbeits-)Umfeld dazu aufgefordert wird, das muss jede*r für sich selbst entscheiden. 

 

Unsere Ziele & Projekte

Überall dort, wo Papier für Planungs- oder Alltagszwecke zum Einsatz kommt, möchte ich mit Paperless Life den Menschen nachhaltige Alternativen aufzeigen. Wenn ganze Unternehmen ihre Mitarbeiter*innen an dieses Thema heranführen, ihnen Möglichkeiten/Chancen aufzeigen, wie man damit arbeitet, dann wäre das einfach ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

 

Wir pflanzen Bäume mit Planet Tree

Im Oktober 2021 haben wir mit Planet Tree ein Projekt gefunden, das wir nun monatlich unterstützen. Planet Tree unterstützt in offizieller Partnerschaft mit den Landesforsten von Hessen und Mecklenburg-Vorpommern die Aufforstung unserer heimischen Wälder. Seit dem Start von Planet Tree im Oktober 2020 wurden viele tausend Bäume gepflanzt und mit der Unterstützung von Privatpersonen und Unternehmen werden es täglich mehr. In meinem nächsten Blogbeitrag werde ich das Projekt genauer vorstellen. 

Die Umstellung von analog auf digital braucht Zeit. Doch jede große Veränderung beginnt mit kleinen Handlungen im Alltag.

 

Quellen und weiterführende Links:

www.nabu.de

www.nabu.de

www.verbraucherservice-bayern.de

www.foep.info/dokumente/

upload/46bd6_papier-wald_und_klima_schuetzen.pdf

www.wwf.de

www.augsburger-allgemeine.de

Aloha!

Ich bin Anna, Grafikdesignerin + Journalistin. Ich erstelle digitale Planer, schreibe über Themen wie Selbstmanagement, nachhaltige Planung, persönliches Wachstum und die restliche Zeit trinke ich viel Kaffee☕

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