Nach über 1,5 Jahren Ausbau ist es soweit – wir sind im Van unterwegs! 🚐✨
Nachdem wir zuvor eine kleine Deutschlandtour gemacht haben, bei der wir uns auch zum ersten Mal offline mit unserem Team getroffen haben, stand nun die erste große Reise an: Kanaren, wir kommen! 🏝️
Wie kam der Wunsch zum Vanlife?
Schon sehr früh wusste ich: Ein klassischer 9-to-5-Job ist nichts für mich.
Es lag nicht daran, dass ich faul war – ganz im Gegenteil. Da ich nur mit meiner Mutter aufgewachsen bin, habe ich früh gelernt, selbst für mich zu sorgen. Schon während der Schulzeit hatte ich mehrere Jobs gleichzeitig.
Meine Motivation war, dass ich kein Sicherheitsnetz hatte. Dadurch habe ich aber auch schon früh Eigenständigkeit gelernt. Ich musste selbst zusehen, wie ich mein Studium oder meine ganzen Backpacking-Trips finanziere. Mein tiefverankertes Abenteuergen sorgte aber auch hin und wieder dafür, dass ich einfach mit wenig Geld in die Welt loszog und bei fremden Menschen auf der Couch schlief – ja, irgendwie war ich schon immer anders. 😅
Und das war auch ein tiefer Treiber: Ich merkte recht früh, dass ich anders tickte. Während andere von einem Eigenheim und Hochzeit träumten, wollte ich ortsunabhängig arbeiten. Ich wollte surfen, die Welt entdecken und mein Leben in vollen Zügen genießen.
Die Idee, in einem Van zu leben und zu arbeiten, war für mich schon lange faszinierend. Die Vorstellung, morgens mit Meeresrauschen aufzuwachen, neue Orte zu erkunden und dabei meine Arbeit mit meiner Leidenschaft für Freiheit zu verbinden, bestärkte mich immer mehr, genau diesem Lebensstil zu folgen.
Jetzt diesen lang ersehnten Traum endlich zu leben, fühlt sich einfach surreal an.
Ach ja – einen Hund zu haben, war ebenfalls ein lang ersehnter Traum. Schmello lebt nun auch diesen Lebensstil – ob er will oder nicht. 😅🐻❄️
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5 Erkenntnisse, die mich hierhergebracht haben
🏁 Ziele definieren
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, wirst du auch nirgendwo ankommen. Für mich war immer klar: Freiheit und Selbstbestimmung stehen an erster Stelle. Sobald ich mir dieses Ziel bewusst gemacht hatte, wurde es einfacher, auf dem Weg dorthin zu bleiben. Je klarer dein Ziel, desto leichter fällt es dir, den Fokus nicht zu verlieren.
Doch ein Ziel zu definieren, reicht nicht aus – du musst es auch visualisieren. Ich habe mich oft gefragt: Wie sieht mein perfekter Tag aus? Was macht mich WIRKLICH glücklich? Diese Fragen haben mir geholfen, meinen Weg zu finden.
💨 Finde dein Warum
Nach dem Studium fühlte ich mich völlig verloren und fiel in eine Depression. Es war eine harte Zeit, aber rückblickend das Beste, was mir passieren konnte. Krisen zwingen uns, unseren Kompass neu auszurichten. Egal, wo du gerade stehst – schwere Zeiten sind oft der Beginn von etwas Neuem. Glaub mir, sie haben ihren Sinn!
Mein Warum wurde mir in dieser Zeit klarer denn je: Ich wollte mein Leben selbst gestalten, statt nur einem vorgefertigten Pfad zu folgen. Ich wollte ortsunabhängig arbeiten und gleichzeitig meiner Leidenschaft nachgehen. Ohne diese Krise hätte ich mich vielleicht nie getraut, diesen Weg wirklich einzuschlagen.
🪩 Hab den Mut, anders zu sein
Du wirst nie wirklich glücklich, wenn du dich nur nach äußeren Erwartungen richtest. Ich habe gelernt, dass es keine Rolle spielt, was andere denken – solange ich selbst mit meinen Entscheidungen zufrieden bin. Wenn du herausfindest, was dich wirklich erfüllt, dann lebe es ohne Kompromisse.
Es erfordert Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Menschen in deinem Umfeld werden vielleicht nicht verstehen, warum du etwas anderes willst. Aber am Ende ist es dein Leben. Frag dich selbst: Möchtest du dein Leben nach den Erwartungen anderer leben oder nach deinen eigenen Vorstellungen?
🧹 Räume auf – innerlich und äußerlich
Trenne dich von dem, was dich belastet. Mach weniger von dem, was dir nicht guttut, und mehr von dem, was dich stärkt. Das klingt einfach, ist aber oft verdammt schwer – besonders, wenn es um Menschen geht, die einem nicht mehr guttun. Aber sobald du loslässt, machst du Platz für neue Menschen und Möglichkeiten, die wirklich zu dir passen.
Ein minimalistischer Lebensstil kann dabei unglaublich helfen. In einem Van zu leben, bedeutet, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Jeder Gegenstand muss einen echten Mehrwert haben. Ich habe gelernt, dass weniger Besitz auch weniger Stress bedeutet.
🌈 Arbeite hart
Es gibt keine Abkürzungen zum Erfolg. „There's nothing but hard work.“ Alles hat seinen Preis – und wenn du deine Ziele wirklich erreichen willst, musst du bereit sein, diesen zu zahlen. Ohne Einsatz und Disziplin kommt niemand dahin, wo er wirklich hinmöchte.
Oft sehen wir nur die Highlights von erfolgreichen Menschen – aber was wir nicht sehen, sind die Jahre harter Arbeit, die dahinterstecken. Wenn du deinen Traum leben willst, sei bereit, dafür zu arbeiten. Aber das Gute ist: Wenn du das tust, was du liebst, fühlt sich harte Arbeit nicht wie eine Last an, sondern wie eine Investition in dich selbst.
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Mein Gamechanger: Ziele visualisieren
Eine Sache, die mir enorm geholfen hat, ist das Schreiben. Schon früher habe ich meine Ziele in einem Tagebuch festgehalten – seit diesem Jahr nutze ich dafür Fivory. Es hilft mir, meine Ziele nicht nur aufzuschreiben, sondern auch visuell zu gestalten: Ich füge Bilder hinzu, reflektiere regelmäßig und gleiche ab, wo ich gerade stehe.
Visualisierung ist ein mächtiges Werkzeug. Stell dir dein ideales Leben so oft wie möglich vor. Schreib es auf. Mach es greifbar. Denn wenn du deine Träume klar vor Augen hast, wird es viel einfacher, sie Schritt für Schritt Realität werden zu lassen.
Wenn du mehr über Visualisierung erfahren möchtest, empfehle ich dir das Buch Denke nach und werde reich von Napoleon Hill. Es hat mich in gewisser Weise geprägt, meine Ziele klar zu formulieren und sie mir regelmäßig vorzustellen.
So, und jetzt lebe ich meinen Traum. Bedeutet das, dass plötzlich alles perfekt ist? Natürlich nicht. Mit jeder neuen Umgebung tauchen neue Herausforderungen auf – aber genau daran wächst man. Und mal ehrlich, alte Probleme sind langweilig – neue bringen wenigstens frischen Wind in die Chaoszentrale! 😆
Was ich unterwegs gelernt habe
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Flexibilität ist alles. Es gibt immer unvorhersehbare Herausforderungen – sei es mit dem Van, dem Wetter oder dem Internet. Aber genau das macht das Abenteuer aus.
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Weniger ist mehr. In einem Van hast du wenig Platz – und genau das macht dich bewusster für das, was du wirklich brauchst.
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Die besten Momente sind oft die einfachsten. Ein Sonnenuntergang am Strand, ein Kaffee mit Blick auf das Meer – das sind die Dinge, die wirklich glücklich machen.
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Man wächst mit Herausforderungen. Egal, wie gut du planst – irgendwas geht immer schief. Aber genau dadurch wächst du.
Hast du auch einen Traum, den du schon viel zu lange aufgeschoben hast? Fang an, step by step, male dir dein Traumleben aus, arbeite hart und das Wichtigste: gebe niemals auf.