Vielleicht kennst du das: Du sitzt an einer Aufgabe, die eigentlich nicht schwer ist, aber irgendwie schweifen deine Gedanken ständig ab. Du klickst kurz aufs Handy, schaust aus dem Fenster, checkst Mails… und am Ende des Tages fragst du dich: „Warum habe ich trotz stundenlanger Arbeit gefühlt nichts geschafft?“
Genau da war ich auch. Ich habe mich früher oft stundenlang an einer Aufgabe „festgehangen“, ohne wirklich voranzukommen. Irgendwann hatte ich das Gefühl, zwar beschäftigt, aber nicht produktiv zu sein. Und (Überraschung 😅) je länger ich durchpowern wollte, desto weniger Energie und Fokus hatte ich übrig.
Doch dann bin ich im Studium über die Pomodoro-Technik gestolpert. Und ganz ehrlich? Sie hat mein Zeitgefühl, meine Produktivität und meine Konzentration komplett verändert. Was im ersten Moment nach einer einfachen Küchenuhr-Methode klingt, entpuppte sich für mich als kleiner Gamechanger.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Was ist die Pomodoro Technik überhaupt?
- 2. Der Pomodoro-Flow: Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Fokus
- 3. Pomodoro zum Mitmachen: Ein realistisches Beispiel aus dem Alltag
- 4. Warum Pomodoro wirkt: Die Psychologie hinter der 25-Minuten-Technik
- 5. Pomodoro à la carte: So wählst du das Intervall, das wirklich zu dir passt
- 6. Pomodoro-Technik + digitaler Planer = Dreamteam
- 7. Die ehrliche Wahrheit: Pomodoros Stärken & Schwächen im Überblick
- 8. Die besten Helfer für deine Fokuszeit: Meine Pomodoro Zusaztipps
- 9. Pomodoro Methode im Schulalltag nutzen
- 10. Fazit: Mehr Fokus, weniger Stress – dank der Pomodoro-Technik

1. Was ist die Pomodoro Technik überhaupt?
Die Pomodoro-Technik ist eine Zeitmanagement-Methode, die vom Italiener Francesco Cirillo entwickelt wurde. Während seines Studiums merkte er, dass langes Arbeiten ihn eher erschöpft als produktiv macht. Also testete er kurze Arbeitsphasen und stoppte sie mit einer Küchenuhr in Tomatenform (pomodoro = Tomate).
Das Prinzip dahinter ist simpel:
👉🏼 25 Minuten konzentriert arbeiten + 5 Minuten Pause = 1 Pomodoro
👉🏼 4 Pomodori = 1 großer Block mit längerer Pause (ca. 20–30 Minuten)
Warum das funktioniert?
✅ kurze Arbeitsphasen = mehr Fokus
✅ regelmäßige Pausen = weniger Überforderung
✅ klare Struktur = weniger Prokrastination
✅ kein Multitasking = bessere Arbeitsergebnisse
Für mich fühlt sich diese Methode an wie kleine Mini-Sprints, die meinen Tag in machbare Portionen teilen, statt in riesige, überwältigende To-do-Berge.
2. Der Pomodoro-Flow: Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Fokus
Die Schritte sind super einfach und genau das macht die Technik so effektiv:
1. Aufgabe auswählen
Der erste Schritt klingt so einfach – und trotzdem ist er oft der wichtigste: Entscheide dich ganz bewusst für eine einzige Aufgabe, die du jetzt erledigen möchtest. Genau hier beginnt die Magie der Pomodoro-Technik. Denn sobald du dich festlegst, schließt du automatisch die typische „Multitasking-Falle“ aus, in die wir alle gerne tappen. Statt zwischen fünf Tabs, drei Gedanken und zwei To-dos zu springen, gibst du deinem Gehirn eine klare Richtung. Frag dich also: „Was möchte ich in den nächsten 25 Minuten wirklich schaffen?“ Egal ob E-Mails sortieren, ein Uni-Kapitel lesen oder eine Präsentation vorbereiten – Hauptsache, es ist eine klar definierte Aufgabe.
2. Timer auf 25 Minuten stellen
Jetzt kommt dein Timer ins Spiel. Du kannst eine klassische Küchenuhr verwenden, die Timer-App auf deinem Handy, deinen digitalen Planer oder eine spezielle Pomodoro-App… wichtig ist nur, dass du eine feste Zeitspanne von 25 Minuten einstellst.
3. 25 Minuten fokussiert arbeiten
Sobald der Timer läuft, beginnt deine Fokusphase. In diesen 25 Minuten geht es darum, alle Ablenkungen konsequent auszuschalten. Das heißt: Handy stumm oder in den Flugmodus schalten, Benachrichtigungen aus, Whatsapp- und E-Mail-Tabs schließen und am besten alles, was nicht zur Aufgabe gehört, verschwinden lassen. Ich lege mein Handy oft bewusst in einen anderen Raum, damit ich gar nicht erst auf die Idee komme, „nur kurz“ draufzuschauen. Je konzentrierter du diese Minuten nutzt, desto mehr spürst du, wie gut sich fokussiertes Arbeiten anfühlt. Und du wirst überrascht sein, wie viel man in 25 Minuten tatsächlich schaffen kann!
4. 5 Minuten Pause machen
Wenn dein Timer klingelt, ist deine Fokusphase beendet… und jetzt kommt eine ganz kurze, aber unglaublich wichtige Pause. Sie sollte etwa fünf Minuten dauern und deinem Kopf die Chance geben, wirklich durchzuatmen. Steh kurz auf, geh ans Fenster, streck dich oder hol dir ein Glas Wasser. Was du vermeiden solltest: sofort wieder ans Handy gehen oder parallel schon die nächste Aufgabe anfangen. Diese kleinen Pausen sorgen dafür, dass du mental frisch bleibst und nicht ausbrennst.
5. Den Zyklus 4-mal wiederholen
Ein einzelner Pomodoro ist schon hilfreich, aber die Methode wird erst richtig effektiv, wenn du vier komplette Durchläufe machst. Das bedeutet: viermal 25 Minuten fokussiertes Arbeiten + vier kurze Pausen. Danach steht eine längere Pause von etwa 20 bis 30 Minuten an. Diese längere Erholungsphase ist wichtig, denn sie gibt dir die nötige Energie, um nicht nur produktiv, sondern auch nachhaltig motiviert zu bleiben. Du kannst diese Zeit nutzen, um dich zu bewegen, dir etwas zu essen zu machen oder kurz komplett abzuschalten.
Damit ist ein kompletter Pomodoro-Zyklus geschafft und der fühlt sich wirklich gut an!
💡Zusatztipp: Nutze unseren kostenlosen Pomodoro Planer, um deine Sessions zu strukturieren und den Überblick zu behalten. Unten erklären wir dir Schritt-für-Schritt, wie du den Planer nutzen kannst, um fokussierter zu arbeiten! 
3. Pomodoro zum Mitmachen: Ein realistisches Beispiel aus dem Alltag
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es manchmal gar nicht so leicht ist, eine Methode einfach aus der Theorie direkt in den eigenen Alltag zu übertragen. Besonders wenn man viel zu tun hat, klingt alles logisch, aber man fragt sich trotzdem: „Okay… und wie mache ich das jetzt konkret bei meinen Aufgaben?“
Deshalb zeige ich dir hier ein Beispiel aus meinem Studium, wie ich die Pomodoro-Technik damals genutzt habe. Genau so kannst du es auch heute bei deiner Arbeit, beim Lernen oder bei großen Projekten anwenden.
Studieren mit System: Hausarbeiten effizient in Pomodori strukturieren
Wenn ich im Studium eine Hausarbeit schreiben musste, hat mich das oft komplett erschlagen. Ich hatte immer das Gefühl, dass alles viel zu groß und zu umfangreich ist, um einfach anzufangen. Die Pomodoro-Methode hat mir dabei enorm geholfen, weil sie große Aufgaben in klare, kleine Schritte aufteilt.
So lief ein typischer Pomodoro-Durchlauf bei mir ab:
Vorbereitung:
Bevor ich überhaupt den Timer starte, schreibe ich alle Aufgaben in meine To-do-Liste und schätze grob ein, wie viel Zeit ich ungefähr brauchen werde.
Meine Faustregel:
🍅 1 Pomodoro = kleine Aufgabe
🍅 2–3 Pomodori = mittlere Aufgabe
🍅 4 oder mehr Pomodori = großes Projekt → unbedingt in kleinere Schritte aufteilen.
Diese Einschätzung hilft, nicht nur anzufangen, sondern auch realistisch zu planen.
Schreibprozess:
So habe ich meine Pomodori beim Hausarbeiten schreiben aufgeteilt:
Pomodoro 1: Thema eingrenzen, Gliederung erstellen, Literatur sichten
(Das war oft die Phase, in der ich erstmal Klarheit brauchte.)
Pomodoro 2: Einleitung schreiben
(Nicht perfekt, einfach erstmal runter schreiben… Der Feinschliff kommt später.)
Pomodoro 3: Hauptteil Abschnitt 1 schreiben
(Mit klarer Struktur geht’s viel leichter.)
Pomodoro 4: Hauptteil Abschnitt 2 oder Recherche ergänzen
(Je nachdem, wie komplex das Thema war.)
👉🏼 Längere Pause!
Danach war ich meistens richtig drin im Thema und konnte später noch weitere Pomodori anhängen, wenn ich motiviert war.
Durch die festen Zeitblöcke wusste ich endlich, wo ich stehe und musste nicht mehr das Gefühl haben, eine Hausarbeit in einem einzigen Marathon durchschreiben zu müssen (Spoiler: klappt eh nie). Statt gestresst vor dem Laptop zu sitzen, konnte ich entspannt Schritt für Schritt arbeiten… inklusive Pausen, die meinen Kopf wieder auf „funktionsfähig“ gestellt haben. So wurde aus „Hilfe, wo fange ich an?“ plötzlich erstaunlich entspanntes Arbeiten… selbst wenn es um größere Projekte ging! 😄
4. Warum Pomodoro wirkt: Die Psychologie hinter der 25-Minuten-Technik
Mehrere Studien konnten zeigen, dass kurze, klar abgegrenzte Arbeitsphasen, kombiniert mit regelmäßigen Pausen, die kognitive Leistung, Konzentration und mentale Ausdauer deutlich verbessern.
So weist beispielsweise die Draugiem-Group-Studie mithilfe des Produktivitätstools DeskTime nach, dass Menschen, die in Intervallen arbeiten, produktiver und fokussierter sind als jene, die ohne Pausen durchpowern.
Außerdem belegt eine Untersuchung der Humboldt-Universität zu Berlin, dass regelmäßige Mikropausen die mentale Ermüdung hinauszögern und die Aufmerksamkeitsspanne signifikant erhöhen. Auch die psychologische Forschung der Universität Konstanz zeigt, dass klar strukturierte Arbeitsintervalle Prokrastination reduzieren können, weil das Gehirn Aufgaben in kleinen Einheiten weniger bedrohlich wahrnimmt.
Zusammengefasst hilft die Pomodoro-Technik wissenschaftlich nachweisbar dabei:
✅ die Aufmerksamkeitsspanne optimal zu nutzen
✅ mentale Ermüdung zu reduzieren
✅ Prokrastination zu verringern
✅ die Qualität der Arbeit zu verbessern
✅ große Aufgaben psychologisch „klein“ zu machen
Bei mir hat die Pomodoro-Technik einen echten Unterschied gemacht. Die 25-Minuten-Intervalle haben mir geholfen, nicht mehr ewig an einer Aufgabe festzukleben, ohne wirklich voranzukommen. Durch die eingebauten Pausen wurde ich viel weniger müde und konnte deutlich länger konzentriert bleiben. Besonders entscheidend war für mich, dass große Aufgaben plötzlich nicht mehr wie ein unüberwindbarer Berg wirkten: sie wurden zu kleinen, machbaren Schritten.
Ablenkungen konnte ich viel gezielter ausblenden, weil ich wusste: Es sind nur 25 Minuten, das schaffe ich locker.
Ganz ehrlich: Die Pomodoro-Technik hat mich wahrscheinlich durch mehr als eine chaotische Prüfungsphase im Studium gerettet und hätte ich sie damals schon früher gekannt, wären einige meiner Panik-Lernmarathons definitiv entspannter ausgefallen. Und auch heute nutze ich die Methode immer mal wieder im Arbeitsalltag, einfach weil sie mich zuverlässig wieder ins Fokus-Mindset bringt. 😄
5. Pomodoro à la carte: So wählst du das Intervall, das wirklich zu dir passt
Falls du dich jetzt fragst, wie du die Pomodoro-Technik im Arbeitsalltag anwenden sollst – schließlich kannst du wahrscheinlich nicht nach exakt 25 Minuten jedes Mal eine Pause einlegen – keine Sorge: 25 Minuten Arbeit + 5 Minuten Pause ist nur das klassische Modell. Viele nutzen stattdessen auch:
🍅 50 Minuten Arbeit + 5 Minuten Pause
🍅 45 Minuten Arbeit + 15 Minuten Pause
🍅 120 Minuten Arbeit + 20 Minuten Pause
🍅 30 Minuten Arbeit + 10 Minuten Pause
oder andere Intervalle. Es gibt hier nicht die eine richtige Variante, sondern du darfst (und solltest!) ausprobieren, was für dich am besten funktioniert.
Für mich persönlich klappt beim Arbeiten zum Beispiel 60 Minuten Fokus + 5 Minuten Pause richtig gut. Lang genug, um tief in Themen einzusteigen, aber kurz genug, um nicht auszubrennen. Wichtig ist nur, dass du einen Rhythmus findest, der sich für dich stimmig anfühlt.
6. Pomodoro-Technik + digitaler Planer = Dreamteam
Wir haben die Pomodoro-Technik nicht nur getestet, sondern darauf basierend sogar einen eigenen Pomodoro-Planer entwickelt, den du dir über den Button kostenlos herunterladen kannst. Darin findest du alles, was du brauchst, um fokussierter zu arbeiten: Vorlagen für deine Pomodoro-Einheiten, Platz für Ziele, Wochenübersichten, Fortschrittstracker, Meilensteine… und ganz viel Raum für Notizen, Ideen und Reflexionen. Genau so, wie ich es mir früher immer gewünscht hätte.
Zum Pomodoro Planer Zum Pomodoro Planer
Für mich ist dieser Planer der perfekte Begleiter zur Pomodoro-Technik: Während der Timer den Fokus vorgibt, sorgt der Planer dafür, dass ich den Überblick behalte… wie ein kleines Zusatz-Gehirn, das mir alles abnimmt, was sonst im Kopf herumfliegt.
Ich nehme mir vor allem gerne Zeit, um meine Ziele festzuhalten und sie in meinem Vision Board im Planer zu visualisieren. Das hilft mir unglaublich dabei, motiviert zu bleiben und nicht den roten Faden zu verlieren. 
Ihr könnt in dem Planer zwischen verschiedenen Pomodoro Vorlagen auswählen, mit welcher ihr arbeiten möchtet. Ich persönlich nutze am liebsten die Wochenvorlage: Sie gibt mir jede Woche einen klaren Fokus, zeigt mir, wie viele Pomodori ich ungefähr brauchen werde, welche Aufgaben ich gut bündeln kann und welche lieber in mehrere Schritte aufgeteilt werden sollten.
Aber seht selbst…
7. Die ehrliche Wahrheit: Pomodoros Stärken & Schwächen im Überblick
Die Pomodoro-Technik bringt eine Menge Vorteile mit sich: Du fühlst dich weniger überfordert, deine Konzentration hält länger, du bekommst mehr Struktur in deinen Tag, bleibst motivierter und hast dank der kleinen Zeitinseln regelmäßig schnelle Erfolgserlebnisse. Multitasking-Ablenkungen? Haben bei Pomodoro keine Chance mehr! Perfekt vor allem bei langen oder nervigen Aufgaben, die sonst gerne Staub ansetzen.
Natürlich hat die Methode auch ihre Tücken: starre Zeitblöcke passen nicht in jeden Job, spontane Unterbrechungen können dein ganzes Tomaten-Imperium zum Einsturz bringen und manche Aufgaben brauchen einfach mehr als 25 Minuten Flow… Dazu kommt, dass die Planung am Anfang ein bisschen Zeit kostet und Meeting-Tage eher so semi-Pomodoro-freundlich sind.
Aber mal ehrlich: Mit ein bisschen Flexibilität lassen sich diese Nachteile ziemlich gut abfedern… und der Fokusgewinn ist es allemal wert! 
8. Die besten Helfer für deine Fokuszeit: Meine Pomodoro Zusaztipps
Neben unserem kostenlosen Pomodoro-Planer, der dir mit Vorlagen, Wochenfokus, Zielübersichten und viel Platz für Notizen hilft, möchte ich dir noch drei weitere Tools vorstellen, die deine Pomodoro-Sessions noch einfacher und motivierender machen können:
Forest – die gamifizierte Pomodoro-App
Forest ist perfekt, wenn du zu den Menschen gehörst, die gerne am Handy hängen (genau wie ich… 😅). Während deiner Fokuszeit wächst in der App ein kleiner Baum. Brichst du die Session ab und gehst an dein Handy, stirbt er. Klingt dramatisch… motiviert aber wirklich! Am Ende wächst so ein ganzer digitaler Wald, der zeigt, wie fokussiert du gearbeitet hast. Die App ist super für alle, die visuelles Feedback lieben oder ihre Handyzeit reduzieren wollen.
Pomofocus.io – minimalistischer Pomodoro-Timer im Browser
Pomofocus ist ein super übersichtlicher Online-Timer, der genau das macht, was er soll: Er zeigt dir deine Pomodori, Pausen und deinen Tagesfortschritt an, ohne Ablenkungen, ohne Schnickschnack. Du kannst Aufgaben eintragen, Zeiten anpassen und ganz einfach im Browser loslegen. Ich nutze ihn gerne, wenn ich spontan mit einer Session starten möchte und meinen Planer in dem Moment nicht griffbereit habe.
ChatGPT – dein smarter Fokus-Buddy
Klingt vielleicht erstmal ungewöhnlich, aber ChatGPT kann ein genialer Begleiter für die Pomodoro-Technik sein! Egal, ob du eine Aufgabe strukturieren möchtest, dein To-do priorisieren willst oder nach einer Session reflektieren möchtest: du kannst dir die perfekten Fragen und Denkanstöße liefern lassen, ohne lange überlegen zu müssen.
Diese Prompts kannst du nutzen:
🤖 „Strukturiere mir diese Aufgabe in Pomodoro-Schritte: [Aufgabe einfügen]“
🤖 „Wie viele Pomodoro-Sessions brauche ich ungefähr für folgende Aufgabenliste?“
🤖 „Hilf mir, meine heutigen Aufgaben in kleine, machbare Schritte zu unterteilen.“
🤖 „Welche Ablenkungen sollte ich für diese Session bewusst ausschalten?“
🤖 „Hilf mir, meinen Fortschritt nach vier Pomodoro-Einheiten zu reflektieren.“
🤖 „Was könnte ich in der nächsten Session besser machen?“
Und für alle, die vor dem Start einen extra kreativen Motivations Boost benötigen…
🤖 „Ich starte gleich eine Pomodoro-Session. Formuliere mir einen kurzen, motivierenden Fokus-Satz im Stil eines Film-Voiceovers, der mich daran erinnert, dass ich jetzt eine Mission zu erfüllen habe: [Aufgabe einfügen].“
9. Pomodoro Methode im Schulalltag nutzen
Falls du dich gerade fragst, wie man die Pomodoro-Methode denn bitte in den hektischen Schulalltag integrieren soll, zeige ich dir hier, wie es geht – und zwar sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrkräfte selbst.
Pomodoro Technik für Schülerinnen und Schüler:
Die Pomodoro-Technik hilft vor allem beim Lernen, weil sie große Aufgaben in kleine, machbare Einheiten aufteilt. Ideal für:
✅ Hausaufgaben strukturieren
✅ Vokabeln lernen
✅ Kapitel im Schulbuch durcharbeiten
✅ Mathe- oder Übungsaufgaben lösen
✅ Vor Klassenarbeiten wiederholen
✅ Projekte in kleinen Schritten bearbeiten
Statt stundenlang „durchzulernen“, arbeitet man in 25-Minuten-Blöcken, die es viel leichter machen, dranzubleiben und den roten Faden nicht zu verlieren. Dadurch entsteht nicht nur mehr Fokus, sondern auch mehr Motivation, weil jede abgeschlossene Einheit ein kleines Erfolgserlebnis ist.
Pomodoro Technik für Lehrkräfte
Auch für dich als Lehrkraft kann die Pomodoro-Methode ein echter Rettungsanker im oft turbulenten Schulalltag sein. Du musst sie dafür nicht streng „25/5“ anwenden, sondern kannst sie flexibel anpassen. Besonders praktisch ist, dass die Methode große Aufgaben in realistische und überschaubare Arbeitseinheiten verwandelt: perfekt, wenn der Schreibtisch mal wieder voller To-dos ist.
Im Schulalltag bietet sich die Pomodoro-Methode unter anderem an für:
✅ Unterricht vorbereiten (Materialien, Arbeitsblätter, Planung)
✅ Korrekturstapel realistisch aufteilen (z. B. 1 Pomodoro = 5 Aufsätze)
✅ Eltern- und Schul-E-Mails abarbeiten
✅ Orga-Aufgaben und Verwaltungsarbeit erledigen
✅ Stillarbeitsphasen im Unterricht strukturieren
✅ Gruppenarbeiten klar zeitlich einteilen
✅ Eigene Wochenplanung oder Reflexion nach Schulschluss
Zusatztipp von mir: Es kann unglaublich hilfreich sein, für besonders volle oder stressige Wochen ein paar Pomodoro-Blöcke bewusst im Voraus einzuplanen – wie kleine Fokusinseln mitten im Stundenplan. Klingt unspektakulär, aber glaub mir: Wenn diese Zeiten bereits im Kalender stehen, falle ich viel weniger in den „Ach komm, das mache ich schnell nebenbei“-Modus… der bekanntlich NIE schnell ist und meistens in einem ungeplanten Orga-Abenteuer endet.
Mit festen Pomodoro-Zeiten arbeite ich konzentrierter, entspannter und vor allem deutlich weniger verzettelt. Und das Schönste daran? Egal wie viele Elterngespräche, Korrekturen oder spontane Schulhof-Drama-Einsätze die Woche bereithält… diese kleinen Zeitfenster gehören garantiert mir. Und manchmal reicht genau das, um den Schulalltag nicht nur zu überleben, sondern tatsächlich souverän zu meistern! 😄
10. Fazit: Mehr Fokus, weniger Stress – dank der Pomodoro-Technik
src="https://cdn.shopify.com/s/files/1/0268/0894/2707/files/IMG_6653_1024x1024.jpg?v=1764052782" alt="Digitaler Planer kostenlos" style="margin-bottom: 16px; float: none;">Was ich an der Pomodoro-Technik wirklich liebe, ist dieses unerwartete Gefühl von Ruhe, das plötzlich entsteht. Statt mich durch den Tag zu schleppen und zu hoffen, dass am Ende irgendetwas hängen bleibt, arbeite ich jetzt in kurzen Fokus-Sprints, die sich viel leichter anfühlen als dieser klassische „Ich muss acht Stunden funktionieren“-Modus.
Die Methode sorgt bei mir für mehr Struktur und weniger Kopfflimmern und gibt mir nebenbei den perfekten Grund, regelmäßige Pausen zu machen (und zwar ohne schlechtes Gewissen!). Es muss also wirklich nicht immer dieses „Alles auf einmal“-Chaos sein… manchmal reichen ein Timer, ein Planer und ein bisschen Tomaten-Logik.
Wenn du also produktiver, entspannter und vor allem fokussierter arbeiten willst: Probier’s aus. Vielleicht wirst du genau wie ich merken, dass kleine Zeitintervalle manchmal wahre Wunder bewirken können.
Quellen:
Agile Heroes. Pomodoro-Technik: In 25 Minuten zum Erfolg. Magazine. Köln: Agile Heroes, 2025. Online verfügbar unter: https://www.agile-heroes.com/de/magazine/pomodoro-technik/ (abgerufen am 24. Nov. 2025).
Draugiem Group. DeskTime Productivity Study: Analysis of Focused Work Patterns. Riga: Draugiem Group, 2014.
Hofmann, Julia. Aufmerksamkeitsforschung im Arbeitskontext: Kognitive Leistungsfähigkeit und Pausenwirkung. Dissertation. Berlin: Humboldt-Universität zu Berlin, 2017.
Personio SE. Pomodoro-Technik: Produktiv und effizient arbeiten. HR-Lexikon. München: Personio SE, 2025. Online verfügbar unter: https://www.personio.de/hr-lexikon/pomodoro-technik/ (abgerufen am 24. Nov. 2025).
Schmidt, Anna. Prokrastination und Selbstregulation: Psychologische Grundlagen und Interventionsmöglichkeiten. 1. Auflage. Konstanz: Universität Konstanz, 2019.